Holger Flöge [FDP]

Freie Demokratische Partei
Wahlkreis Gifhorn/Peine
Der Direktkandidat

Sehr geehrte Damen und Herren,

anonyme Fragen beantworte ich nicht. Geben Sie diese Information bitte weiter.

Mit freundlichen Grüßen
Holger Flöge

Kommentare

Nachfrage an Holger Flöge

Sehr geehrter Herr Flöge,

ich hatte Ihnen keineswegs eine "anonyme Frage" gestellt, wie Sie ja meiner Emailadresse auch entnehmen konnten. Trotzdem Danke für Ihre Mitteilung. Leider ist bei der technischen Übermittlung der "Gretchenfrage" offenbar ein Fehler unterlaufen, so dass meine Signatur am Ende des Fragetextes verlorenging. Ich bitte Sie dieses Versehen zu entschuldigen. - Nun aber gleich nochmal - prophylaktisch - zur Sache. Da es sich manche Kolleginnen und Kollegen von Ihnen recht leicht machen und vorgestanzte - offenbar abgespeicherte? - Antworten schicken, möchte ich Sie darum bitten, nicht so zu verfahren. Die "Gretchenfrage", wie ich sie stelle, bezieht sich auf einen konkreten Vorschlag der Petitionsgemeinschaft "Wir sind das Volk-09" an den nächsten Bundestag, welches nach Erkenntnis der Initiative die vier unabdingbaren Kriterien für die verfassungsrechtliche Regelung der "dreistufigen Volksgesetzgebung" sein müssen, wenn dieser Prozess der direktdemokratischen Souveränitätsausübung der Bürgerschaft, wie es jüngst auch im Urteil des Bundesverfassungsgerichtes vom 30. Juni mehrfach betont wird [s. www.volksgesetzgebung-jetzt.de/petition-09/hauptteil#urteil] in sich selbst demokratischen Bedingungen genügen soll. Dazu gehört insbesondere auch die "Medienbedingung" als 4. Kriterium (s. www.volksgesetzgebung-jetzt.de/petition-09/hauptteil#3-2); dieses fehlt bisher in allen einschlägigen Gesetzentwürfen, auch in dem der FDP. Bitte nehmen Sie sich für Ihre Antwort die paar Minuten Zeit und studieren Sie auf der angegebenen Website den konkreten Vorschlag der Initiative. Außerdem ist wichtig zu beachten, dass hier nicht ein Beschluss des Bundestages über einen ausgearbeiteten Gesetzentwurf verlangt wird, sondern eine Volksabstimmung über die vier Kriterien. Wenn der Souverän selbst diese mehrheitlich beschließen würde, hätte sich anschließend die Volksvertretung in der Entfaltung und dem Beschluss einer ins Detail gehenden Regelung daran verbindlich zu orientieren.

Schließlich wäre Ihnen Ihre potentielle Wählerschaft auch dankbar, wenn Sie mir mitteilen würden, wie Sie über den weiteren Vorschlag der Petition denken, den 9. November in der BRD jährlich den "Tag der Volkssouveränität" zu begehen im Sinne der pädagogischen Idee Kultusministerkonferenz der Länder vom (s. www.volksgesetzgebung-jetzt.de/petition-09/hauptteil#fn-u) für alle Schulen einen speziellen Geschichtskundetag einzurichten, diesen zu einem volkspädadagogischen Tag speziell zur Vergewisserung unserer so schwierigen deutschen Geschichte des 19. und 20. Jahrhunderts im Kontext der europäischen Entwicklungen zu besinnen und zu diskutieren.
Damit die interessierte Wählerschaft im öffentlich-rechtlichen Raum, als dessen Teil wir auch diese Website verstehen, an Ihren Antworten teilnehmen und gegebenenfalls auch in den Diskurs eingreifen kann, werden wir, mir Ihrem Einverständnis rechnend, diese auf der News-Blog-Seite publizieren (s. www.volksgesetzgebung-jetzt.de/blog/1/holger-floege-fdp) - Je nachdem wünschen wir Ihnen und Ihrer Partei am 27. September schon vorweg ein gutes Wahlergebnis.
Mit besten Grüßen

Wilfried Heidt 


Weitere Antwort von Holger Flöge

Freie Demokratische Partei
Wahlkreis Gifhorn/Peine
Der Direktkandidat

Sehr geehrter Herr Heidt,

um gleich mit dem letzten von Ihnen genannten Punkt anzufangen: Ich bin kein Freund von verordneten Gedenktagen. Allein der Titel "Tag der Volkssouveränität" löst bei mir leichtes Unbehagen aus. Die vielen Gedenktage, die wir in unserem Kalender mitschleppen, haben fast ausnahmslos keine Wirkung auf die Bevölkerung. Sie werden von den Menschen nur dann wahrgenommen, wenn sie arbeitsfrei sind, und auch dann nur als bequeme Feiertage. Deshalb warne ich vor Euphorie in dieser Hinsicht.

Zum Kern Ihres Anliegens:

Elemente direkter Demokratie auf kommunaler, Landes- und Bundesebene halte ich für unverzichtbar. Sie stellen eine wichtige Ergänzung unserer repräsentativen Demokratie dar. Zu den ersten drei Kriterien haben Sie meine uneingeschränkte Zustimmung. Auch die Intention, die hinter dem 4. Kriterium "Medienbedingung" steht, kann ich nachvollziehen. Allerdings berührt dieser Anspruch die Freiheit der Presse, so dass ich einen verbrieften Anspruch, "in allen Massenmedien" die Argumente darstellen zu dürfen, für problematisch erachte. Die Vielfalt unserer Medienlandschaft stellt sicher, dass über alle wesentlichen Aussagen hinreichend berichtet wird.

In der Hoffnung, mit meiner Meinung auf Ihr Verständnis zu stoßen, verbleibe ich

Mit freundlichen Grüßen
Holger Flöge

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